Du hast einen schlaffen Bauch nach der Geburt? Warum viele Mamas einen Hängebauch haben und was du dagegen tun kannst, lies jetzt hier!

Ich kann mich sehr genau daran erinnern, wie ich meinen Körper das erste Mal nach der Geburt meines kleinen Wunders im Spiegel betrachtete. Mit etwas Sorge vor diesem Anblick zog ich mein langes Shirt aus, atmete einmal tief durch und trat dann vor den Spiegel. Langsam öffnete ich die Augen. Da war er nun. Mein neuer Körper, mein neuer Bauch. 

Vor der Schwangerschaft war er flach und straff, die Muskulatur zeichnete sich ab. Und nun war er ein weiches, hängendes Etwas, das mich zunächst verunsicherte. Ich atmete erneut tief durch und zog mir mein langes Shirt wieder rüber. 

In den ersten Wochen nach der Geburt war dieser Anblick kaum von Bedeutung. Ich war so voller Liebe für mein kleines Baby, das als Frühchen auch all meine Aufmerksamkeit beanspruchte. Doch irgendwann, nach ein paar Monaten, als sich die erste Aufregung gelegt hatte und sich eine gewisse Routine einstellte, wollte ich zurück in meine alte Form.

Wir von der MamAcademy wissen sehr genau, dass es vielen frischgebackenen Mamas ählich geht. Der Bauch nach der Geburt ist für viele ein sehr sensibles Thema. Er verändert uns – und nicht selten zerrt das an unserem Selbstwert. 

In diesem Artikel widmen wir uns diesem Thema. Du erfährst, 

  • wie ein Bauch nach der Geburt wirklich aussieht
  • was die Ursachen für einen Hängebauch nach der Geburt ist
  • welche Auswirkungen eine Schwangerschaft auf den Bauch hat
  • wie lange die Rückbildung des Bauches braucht
  • die wichtigsten Tipps, wie du deinen Bauch straffen kansnt
  • was du auf keinen Fall gegen den Hängebauch tun solltest
  • und warum dein Bauch nach der Geburt nicht das Wichtigste ist

Lies diesen Artikel unbedingt bis zum Schluss, denn am Ende haben wir noch ein besonderes Power-Angebot für dich! 

Realtalk: Wie sieht der Bauch nach der Geburt aus?

Wie der Bauch nach der Geburt aussieht, beschäftigt sehr viele Schwangere bereits vom Beginn der Schwangerschaft bis noch lange Zeit nach der Geburt. Wie du dir die Entwicklung des Bauches etwa vorstellen kannst:

Der Bauch direkt nach der Geburt: Bin ich noch schwanger?

Für viele Frauen ist das erst einmal ein Schock: Direkt nach der Geburt sieht dein Bauch wahrscheinlich noch ziemlich schwanger aus. Vielleicht hast du gedacht, dass er wieder flach ist, sobald dein 3-4Kilo-Baby raus ist? Doch deine Gebärmutter hat gute neun Monate gebraucht, um auf ihre aktuelle Größe herangewachsen und den Platz für dein Baby im Bauch bereitzustellen. Die Gebärmutter braucht eine gewisse Zeit, um wieder auf ihre eigentliche Größe zu schrumpfen. Es ist also völlig normal, dass dein Bauch noch eine Weile rund bleibt.

Der Bauch die ersten Wochen nach der Geburt: Er schrumpft!

Bereits in den ersten Tagen nach der Geburt wirst du merken, dass dein Bauch immer mehr an Umfang verliert. Bei stillenden Frauen geschieht das in der Regel etwas schneller und kann mit leicht schmerzenden Nachwehen verbunden sein. Die Organe rücken wieder an ihren ursprünglichen Platz zurück – dein Bauch wird flacher. Doch was bleibt, ist das Gewebe drumherum. Die Haut kommt mit diesem Tempo nicht mit. Sie bleibt meist deutlich länger weich und schlaff. 

Der Bauch nach ein paar Monaten nach der Geburt: Noch immer schlaff?

Die gute Nachricht: Mit der Zeit wirst du weitere Fortschritte sehen – die Bauchdecke bildet sich immer weiter zurück, dein Bauch wird flacher. Dennoch kommt die Haut nach wie vor nicht so richtig hinterher. Bei vielen Frauen entsteht in dieser Phase ein “Hängebauch”, die Bauchdecke hängt schlaff und faltig herunter. In dieser Phase ist es wichtig, geduldig und liebevoll mit dir selbst zu sein. Dein Körper hat eine unglaubliche Leistung vollbracht, und es ist okay, ihm die Zeit zu geben, die er braucht, um sich zu erholen.

Und trotzdem ist es auch völlig ok, dir über die Veränderungen deines Körpers nach der Geburt Gedanken zu machen und unzufrieden zu sein. Du bist damit nicht allein! Du darfst dir wünschen, dass dein Bauch sich zurückbildet und wieder straff wird. 

Doch schauen wir uns erst einmal an, woran es überhaupt liegt, dass der Bauch nach der Geburt nicht sofort wieder straff ist. 

Was sind die Ursachen für einen Hängebauch nach der Geburt?

Der Hängebauch nach der Geburt hat verschiedene Ursachen, die oft miteinander verbunden sind. Hier sind die drei Hauptfaktoren, die dazu beitragen:

  • Hormonelle Umstände

Während der Schwangerschaft produziert dein Körper Hormone wie Östrogen und Progesteron, die das Gewebe lockern und die Gebärmutter dehnen, um Platz für das wachsende Baby zu schaffen. Diese hormonellen Veränderungen führen auch dazu, dass sich das Bindegewebe möglicherweise nicht sofort zurückzieht und wieder fester wird. Das kann zu einem schlaffen Bauch führen.

  • Dehnung der Bauchmuskulatur 

Die Dehnung der Bauchmuskulatur und des Bindegewebes während der Schwangerschaft ist ein weiterer wichtiger Faktor, den du nicht vernachlässigen solltest. Dein Bauch muss sich über Monate hinweg immer weiter dehnen, um dem wachsenden Baby Platz zu bieten. Nach der Geburt braucht der Körper natürlich Zeit, um diese starke Dehnung zurückzubilden – was auch nicht immer vollständig gelingt.

  • Gewichtszunahme und Fettansammlung 

Während der Schwangerschaft nimmst du in der Regel an Gewicht zu, um dein Baby optimal zu versorgen. Ein Teil dieses Gewichts setzt sich aus Fettreserven zusammen, die dein Körper als Energiereserve für die Stillzeit anlegt. Nach der Geburt kann es eine Weile dauern, bis diese Fettdepots wieder abgebaut sind. Bei vielen Frauen lagern sie sich am Bauch an. 

Mehr zur Gewichtszunahme in der Schwangerschaft >>>

Diese Ursachen sind nicht selten und betreffen viele frischgebackene Mamas. Lass uns im nächsten Absatz schauen, welche Gefahren eine schlaffe Körpermitte mit sich bringen kann.

Welche Auswirkungen hat eine Schwangerschaft auf den Bauchraum?

Eine Schwangerschaft hat erhebliche Auswirkungen auf deinen Bauchraum, die für dich vielleicht gar nicht so sichtbar erscheinen. Besonders diese beiden körperlichen Aspekte liegen uns, der MamAcademy sehr am Herzen.

Geschwächter Beckenboden

Der Beckenboden besteht aus einer Gruppe von Muskeln, die wie eine Hängematte den unteren Teil deines Beckens stützen. Während der Schwangerschaft und der Geburt wird die Beckenbodenmuskulatur stark beansprucht und gedehnt. Diese Belastung kann zu einer Schwächung führen, die sich durch Symptome wie Inkontinenz, ein Gefühl der Schwere oder ein Druckgefühl im Beckenbereich äußern kann – auch noch lange nach der Schwangerschaft.

Lerne, wie du deinen Beckenboden richtig anspannen kannst >>>

Es ist daher wirklich wichtig, den Beckenboden bewusst zurückzubilden (über den Rückbildungskurs hinaus) – das bestätigen auch aktuelle Studien. Spezielle Beckenbodenübungen, oft Teil von Rückbildungskursen, können helfen, diese Muskeln zu stärken. Ein starker Beckenboden unterstützt nicht nur die Funktion der inneren Organe, sondern spielt auch eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung deines gesamten Rumpfes und der Verbesserung der Körperhaltung.

Wie oft siehst du Mamas mit einer gekrümmten Körperhaltung? Viele Mamas beschreiben, dass sie ihren Oberkörper als weich und instabil wahrnehmen. Siehe dazu auch unser Angebot am Ende dieses Artikels.

Bleibende Rektusdiastase

Eine Rektusdiastase ist die Trennung der geraden Bauchmuskeln entlang der Mittellinie des Bauches, die durch das Wachstum des Babys verursacht wird. Diese Lücke kann nach der Geburt bestehen bleiben. Das führt möglicherweise zu einem hervortretenden Bauch und erhöht das Risiko von Rücken- und den genannten Beckenbodenproblemen.

Die Rückbildung dieser Muskeln ist daher ebenfalls von großer Bedeutung für dich. Übungen, die speziell auf die tiefen Bauchmuskeln abzielen und die Verbindung der Muskeln fördern, können helfen, die Lücke zu schließen und die Stabilität des Bauchraums wiederherzustellen. 

Lerne, wie du eine Rektusdiastase erkennst >>>

Die bewusste Rückbildung des Beckenbodens und der Bauchmuskeln ist somit ein wesentlicher Schritt, um deinen Körper nach der Geburt zu stärken und Beschwerden vorzubeugen. 

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Wie lange dauert die Rückbildung vom Bauch nach der Geburt?

Die Rückbildung des Bauches nach einer Geburt ist individuell und kann mehrere Monate dauern. In den ersten Wochen nach der Geburt schrumpft die Gebärmutter und zieht sich zurück, was den Bauch bereits wieder etwas flacher macht. Jedoch benötigen Haut und Muskeln mehr Zeit, um sich zu regenerieren. 

Für viele Frauen dauert die vollständige Rückbildung etwa sechs Monate bis zu einem Jahr, abhängig von Faktoren wie Ausgangsfitness, Anzahl der Schwangerschaften und allgemeinem Gesundheitszustand. Wer sich regelmäßig bewegt, die Rückbildung aktiv angeht und sich gesund ernährt, kann diesen Prozess unterstützen.

Wichtig ist, realistische Erwartungen zu haben und sich nicht unter Druck zu setzen. Dein Körper hat Großartiges geleistet und braucht Zeit zur Erholung. Jeder Körper ist einzigartig und die Rückbildung verläuft unterschiedlich.

Tipps, wie du deinen Bauch nach der Geburt wieder straffen kannst

Die Rückbildung des Bauches nach der Geburt erfordert etwas Geduld, aber du bist nicht völlig hilflos. Gezielte Maßnahmen können dir dabei helfen, deine Bauchdecke wieder zu straffen. Hier sind fünf Tipps:

  1. Ernährung

Es fällt vielen Mamas nicht leicht, aber achte auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung. Frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Proteine unterstützen deinen Körper bei der Regeneration. Vermeide zucker- und fettreiche Lebensmittel, die den Rückbildungsprozess verlangsamen könnten. Und trinke vor allem viel, viel Wasser, um dein Gewebe mit viel Flüssigkeit zu versorgen. 

  1. Bewegung

Integriere regelmäßig leichte bis moderate Bewegung in deinen Alltag. Regelmäßige Spaziergänge, Schwimmen oder leichte Krätigungs-Übungen können deinen Stoffwechsel ankurbeln, die Durchblutung fördern und die Muskeln stärken. Höre dabei immer auf deinen Körper und steigere die Intensität langsam.

  1. Rückbildungs-Yoga

Speziell entwickeltes Rückbildungs-Yoga kann dir helfen, deinen Beckenboden und die Bauchmuskulatur zu stärken – ohne sie dabei falsch zu belasten. Unser Postpartum Power Online-Kurs bietet dir gezielte Übungen, um deinen Körper sanft und effektiv zu unterstützen. Gleichzeitig tust du dir und deiner Seele etwas Gutes!

Rückbildung: Bauch nach der Geburt mit Beckenboden-Yoga
  1. Hautpflege

Pflege deine Haut mit feuchtigkeitsspendenden Cremes und Ölen, die reich an Vitaminen und Nährstoffen sind. Mit regelmäßigen Massagen kannst du die Durchblutung anregen und das Bindegewebe stärken. Zudem kommst du wieder in Verbindung mit deinen Körper, was vielen Mamas langfristig sehr gut tut!

  1. Geduld

Geduld ist entscheidend. Die Rückbildung braucht Zeit und es ist wichtig, deinem Körper diese Zeit auch zu geben. Setze dich daher nicht unter Druck und sei stolz auf die Fortschritte, die du machst. Wir sagen immer: Sei liebevoll zu dir und deinen Körper, der Wahnsinniges geleistet hat! 

Indem du diese Tipps in deinen Alltag integrierst, unterstützt du deinen Körper auf dem Weg zurück zu mehr Straffheit und Wohlbefinden. Mach dir jedoch bewusst, dass jeder Körper anders ist und die Rückbildung unterschiedlich verläuft. 

Warnung: Das solltest du bei einem Hängebauch nach der Geburt nicht tun!

Nicht jedes Training trägt zu einer guten Rückbildung bei – die falsche Belastung kann sogar mehr Schaden anrichten. Besonders Übungen, die die geraden Bauchmuskeln belasten, wie Planks, sollten vermieden werden. Diese Übungen können den Druck auf die Bauchdecke und den Beckenboden erhöhen und zu einer Verschlimmerung der Rektusdiastase und zusätzlichen Beckenbodenproblemen führen.

Auch Joggen nach der Geburt ist für den Beckenboden stark belastend und sollte in den ersten Monaten nach der Geburt vermieden werden. Der Aufprall beim Laufen kann den ohnehin schon geschwächten Beckenboden zusätzlich schwächen und zu Problemen wie Inkontinenz führen.

Stattdessen solltest du dich auf sanftere Methoden konzentrieren, die gezielt die tiefen Bauch- und Beckenbodenmuskeln stärken. Achte darauf, Übungen zu wählen, die den Bauchraum schonen und die Heilung unterstützen. 

Rektusdiastase wird nicht besser – daran liegts! >>>

Fazit: Selbstliebe – Warum dein Bauch nach der Geburt nicht das Wichtigste ist

Ja, dein Bauch sieht jetzt anders aus. Und das ist völlig in Ordnung.Dein Körper hat etwas Wunderbares geleistet, und es braucht Zeit, Geduld und liebevolle Pflege, um sich wieder zu erholen. Und trotzdem ist es auch in Ordnung, wenn du dich damit gerade nicht wohlfühlst. Die Rückbildung deines Bauchs ist ein Prozess. Statt auf das Schönheitsideal zu setzen, darfst du dich hier zunächst auf eine sanfte Stärkung des Beckenbodens und die Heilung der Rektusdiastase konzentrieren.

Denk daran, dass Selbstliebe und Akzeptanz der erste Schritt sind, damit du dich wieder wohl in deinem Körper fühlst. Dein Bauch ist nicht das Wichtigste – deine Gesundheit, dein Wohlbefinden und deine Freude am Mamasein stehen an erster Stelle. Und natürlich dein Baby! Statt dich zu sehr auf schnelle Ergebnisse zu fixieren, gönne dir die Zeit, die dein Körper braucht, um sich zu regenerieren. Das gilt für den schlaffen Bauch genauso wie für die schlaffen Brüste nach dem Abstillen!

Unser MamaAcademy Postpartum Power-Kurs vereint alles, was du für deine Rückbildung benötigst. Mit gezielten Übungen für den Beckenboden und die Bauchmuskulatur, sanftem Rückbildungs-Yoga und wertvollen Tipps unterstützt er dich dabei, dich wieder kraftvoll und wohl in deinem Körper zu fühlen – und deinen schlaffen Bauch nach der Geburt wieder zu straffen! 

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