Erfahre, was eine Hebamme in Schwangerschaft und Wochenbett wirklich leistet, warum sie so wichtig ist – und ob man eine Hebamme wirklich braucht.

Rieke hat gerade ihr drittes Kind bekommen. Eine routinierte Gynäkologin, tief im Fachwissen verankert. Sie kennt jede Untersuchung, jede medizinische Leitlinie. 

Und trotzdem. Oder vielleicht genau deshalb: Auch beim dritten Mal hat sie sich wieder für die Unterstützung einer Hebamme entschieden. Eine Schwangerschaft ist ein tiefgreifender Prozess, etwas ganz Besonderes. Und das darf mehr Aufmerksam erhalten.

Da geht es nicht nur um Laborwerte, zwei Minuten Ultraschallbilder und CTGs. Sondern um all das dazwischen – um die Fragen, Unsicherheiten, Ängste, die eine Schwangere mit sich herumträgt. Um Schlafmangel, Tränen, Wundheilung, Stillprobleme und Selbstzweifel. 

Und genau an diesem Punkt endet das, was eine Gynäkologin leisten kann und beginnt die wertvoller Arbeit einer Hebamme.

Was wir von der MamAcademy merken: Viele werdende Mamas fragen sich heute, ob sie überhaupt noch eine Hebamme brauchen. Schließlich gibt’s Google, Checklisten und medizinische Betreuung. Dazu wollen wir das doch alles ganz entspannt angehen, nicht wahr?

Doch gerade in Zeiten von immer kürzeren Arztterminen, vollen Kliniken und der schieren Menge an Informationen online, ist der Bedarf nach persönlichem Support größer denn je. Oftmals merken das Schwangere jedoch erst dann, wenn es schon fast zu spät ist, sich eine Hebamme zu suchen.

Darum möchten wir dir in diesem Artikel gerne mehr über die Arbeit von Hebammen erzählen. Doch wer sind wir überhaupt?

Wir sind Rieke und Katharina, Gründerinnen der MamAcademy, und wir begleiten mit unseren Online-Kursen mittlerweile seit 5 Jahren zahlreiche Frauen durch Schwangerschaft, Geburt und Rückbildung – mit dem Fokus auf den Beckenboden. 

Und wir sagen ganz klar: Ja, du brauchst eine Hebamme. Nicht, weil du ohne sie nicht stark wärst, sondern weil du es verdient hast, nicht alles allein tragen zu müssen.

In diesem Artikel erfährst du also:

  • Was eine Hebamme wirklich macht – in der Schwangerschaft und im Wochenbett
  • Warum sie eine so wertvolle Ergänzung zur ärztlichen Betreuung ist
  • Was du rechtzeitig wissen musst, um dir eine Hebamme zu sichern
  • Und was sie nicht leisten kann – aber auch gar nicht muss

Und noch ein kleiner Hinweis: Lies den Artikel unbedingt bis zum Schluss, denn dort wartet noch ein kleines Angebot von uns für dich.

Was ist eigentlich eine Hebamme?

Eine Hebamme ist mehr als eine Geburtshelferin, was wohl die allgemeine Beschreibung wäre.

Sie ist medizinisch ausgebildet, meist mit jahrelanger Erfahrung im Umgang mit Schwangerschaften, Geburten und der Zeit danach. Sie begleitet dich ganzheitlich – körperlich, emotional und mental. 

Hebammen betreuen Schwangere, führen Vorsorgeuntersuchungen durch, sind bei Geburten (in Kliniken, Geburtshäusern oder zu Hause) dabei und unterstützen im Wochenbett. 

Sie hören zu, beraten, beruhigen und ganz wichtig: Sie empowern dich auf dem Weg zum MamaSein.

Das Schöne: 

Eine Hebamme nimmt sich Zeit. Für dich, für deine Fragen, für dein Bauchgefühl. Während in Azrtpraxen und Kliniken nach bestimmten (und wichtigen) medizinische Richtlinien vorgegangen wird, kann eine sich einen Augenblick Zeit nehmen für die Dinge zwischen den Zeilen. Sie kombiniert Vertrauen, menschliche Nähe und Verständnis MIT medizinischen Fachwissen. 

In Kliniken bleibt für dieses Kombipaket leider viel zu wenig Zeit.

Was macht eine Hebamme in der Schwangerschaft?

Während die Gynäkologin sich um die medizinisch notwendigen Untersuchungen kümmert, schaut die Hebamme etwas mehr auf die „weicheren“ Themen, die aber oft die herausfordernden sind:

  • Sie spricht mit dir über deine Ängste und Sorgen
  • Gibt dir Tipps bei Schwangerschaftsbeschwerden (Übelkeit, Rückenschmerzen, Schlafstörungen)
  • Unterstützt dich beim Umgang mit Veränderungen deines Körpers, zum Beispiel auch deinen Beckenboden
  • Hilft dir, dich auf die Geburt vorzubereiten – körperlich und mental
  • Sie kann Teile der Vorsorge übernehmen – auf Wunsch sogar im Wechsel mit deiner Ärztin, zum Beispiel den Urintest, Gewichtskontrolle und Kindslage

Und das alles in einer ruhigen, vertrauten Atmosphäre – oft bei dir zu Hause. Also sparst du dir den Warteraum und hast dazu keinen Zeitdruck. Alles passiert nach deinen Bedürfnissen und in deinem Tempo.

Und nach der Geburt: Deine Hebamme hilft im Wochenbett

Die Tage und Wochen nach der Geburt sind oft sehr aussergewöhnlich und verlaufen ganz anders, als sich es jede werdende Mama nur vorstellen kann. Gerade Mamas mit dem ersten Baby sind in dieser Phase sehr verletzlich. 

Du bist erschöpft von der Geburt, dein Körper braucht Heilung und dein Baby braucht dich – und zwar rund um die Uhr. Das ist oft erst einmal überfordernd für alle Beteiligten. Dazu gibt es noch hormonelles Chaos. 

Besonders in dieser Phase stellt sich eine Hebamme oft als unersetzlich heraus.

Im Wochenbett unterstützt sie dich bei:

  • Wundheilung und Rückbildung
  • Stillproblemen oder Fläschchen-Fragen
  • Babypflege und Nabelheilung
  • Gewichtskontrollen deines Babys
  • Emotionalem Support, wenn die Hormone Achterbahn fahren

Sie besucht dich zu Hause, schaut nach dir – und nicht nur nach deinem Baby. Denn in dieser Phase vergessen viele Mamas sich selbst oft. Eine gute Hebamme erinnert dich daran, dass auch du Fürsorge brauchst.

Bevor der berühmtberüchtigte Babyblues droht.

Warum ist eine Hebamme so wertvoll?

Ganz ehrlich: Weil sie dich sieht. 

Nicht nur als Patientin, sondern als Frau in einer der tiefgreifendsten Phasen ihres Lebens. Sie gibt dir Sicherheit, wo Unsicherheit lauert. Sie fragt nach, wo andere durchhetzen. 

Sie tröstet, lacht mit dir, erklärt – oft besser als jede Broschüre.

Riekes Erfahrung: 

„Ich wusste medizinisch gesehen alles – aber im Wochenbett mit schmerzenden Brüsten und Tränen war es meine Hebamme, die mir den Druck genommen hat. Sie hat nicht nur mein Baby gewogen, sondern auch mich gehalten.“

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Weitere Informationen

Wann solltest du eine Hebamme suchen?

Sehr schnell. Nein, ernsthaft: Sobald du weißt, dass du schwanger bist.

Gerade in Ballungsgebieten sind Hebammenplätze heiß begehrt und oft Monate im Voraus vergeben. Viele Hebammen führen Wartelisten, die meisten müssen viele Anfragen ablehnen.

Unser Tipp: Erkundige dich frühzeitig, ob es Hebammen in deiner Region gibt, die deinen Geburtstermin abdecken, und kontaktiere sie direkt.

Ihre Arbeit nimmt sie meist erst im 3. Trimester oder sogar erst nach der Geburt auf. Das ist je nach Wunsch und Arbeitsfokus etwas unterschiedlich. Da hilft es, ins Gespräch zu gehen.

Was kann eine Hebamme nicht leisten?

So sehr wir sie auch schätzen und ja mit unserer Mitarbeiterin Michelle selbst eine Hebamme im Team der MamAcademy haben:

Eine Hebamme ersetzt keine medizinische Fachärztin. Ultraschalluntersuchungen, Laborwerte oder Risikoeinschätzungen – dafür ist deine Gynäkologin zuständig. Und das ist auch gut so.

Aber die Kombination beider Welten ist unschlagbar: Fachärztliche Kontrolle und emotionale Begleitung. Für das große Ganze.

Und wenn du keine Hebamme findest?

Leider passiert das inzwischen immer häufiger. Dranbleiben hilft, denn nicht selten sind Hebammen auch kurzfristig verfügbar.

Aber: Du bist trotzdem nicht allein. Es gibt mittlerweile tolle digitale Angebote, Hebammen-Hotlines und natürlich auch uns – die MamAcademy.

Unser Online-Kurs Beckenboden-Yoga ist genau das Richtige für dich, wenn du vor der Geburt oder im Wochenbett oder danach Unterstützung suchst, um in deine volle Stärke zu kommen, dich auf die Geburt vorzubereiten. Körperlich und mental.

Oder dir schlichtweg etwas Gutes tun möchtest!

Entwickelt mit Gynäkologin Rieke & Holistic Coach Katharina, beide ausgebildetete Prä- und Postnatal-Yoga-Lehrerinnen und mittlerweile Buch-Autorinnen von „Die Beckenboden-Revolution“.

Schwangerschaftsyoga - Beckenboden Intensivkurs

Fazit „Braucht man eine Hebamme? – Ja, denn du verdienst mehr als nur Routine

Eine Schwangerschaft ist kein Projekt, das du abhaken oder gar alleine schaukeln musst. Zudem beginnt das MamaSein nicht mit einem Geburtsbericht, sondern mit einer inneren Reise. 

Dabei ist es schön, nicht alleine zu sein. Deine Hebamme ist eine Wegbegleiterin von Anfang an. Sicherlich ist sie nicht für alles zuständig, aber sie ist unschätzbar wertvoll.

Also ja – du brauchst (und verdienst) eine Hebamme. Und wenn du möchtest: Auch uns.

Hier geht’s zu unserer Kursplattform – für dich, wenn du bereit bist, dich und deinen Körper besser wahrzunehmen und zu stärken.

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