Es war einer dieser typischen Morgen im April. Draußen war es grau und regnerisch. Drinnen wartete ein Berg To Do’s auf dem Schreibtisch. Und im Haushalt.

Als wäre man dann als Mama nicht schon angespannt genug, fühlte sich eines der Kinder auch noch sehr warm an. Es war schlapp. Natürlich, es fieberte. Das andere wollte hingegen nichts mehr als auf den Spielplatz – dabei war nun Zeit für die Kita. Das Gefühle stürmten in alle Richtungen.

Die Nacht davor war auch schon der Wurm drin. Kaum mal zwei Stunden Schlaf am Stück. Trotz heftiger Gegenwehr gelang es mir, ein Kind in die Betreuung zu bringen, parallel die Kinderarztpraxis am Telefon, die mir für später einen Termin gaben.

Dann ging es mit fiebernden Koala-Kind auf dem Arm an den Schreibtisch. Ich versuchte Mails zu beantworten, die schon längst hätten beantworten werden sollen. Die Wäsche? Lag am Abend noch immer geschleudert in der Waschmaschine, während der nächste Anfall von kindlicher Wut begleitet werden wollte.

Viele Mütter fühlen das. Diese Leere. Diese Müdigkeit. Dieses Funktionieren, egal, was ist. So richtig verläuft kein Tag nach Plan. Kaum Ruhe. Wir sind permanent erschöpft.

Zudem innerlich zerrissen zwischen dem Wunsch, ganz für meine Kinder da zu sein, meine Arbeit zufriedenstellend zu erledigen und dem Wunsch, endlich wieder etwas für mich zu machen.

Kennst du diese leise Stimme, die dir immer wieder sagt:
„Du bist mehr als Mama. Wo bist DU eigentlich geblieben?“

Als wir 2020 die MamAcademy gegründet haben, war genau das unser Antrieb: Frauen wie dich durch Schwangerschaft, Geburt und Rückbildung zu begleiten – aber auch daran zu erinnern, dass wir nun nicht nur Mütter sind. Sondern weiterhin auch Frauen.

In den letzten Jahren haben wir mit Hunderten Mamas gesprochen. Und fast alle berichten das Gleiche: Sie sind erschöpft. Ausgelaugt. Sie haben das Gefühl, im Dauerfunktionieren gefangen zu sein – mit kaum Raum zum Atmen. Studien belegen das zudem: Viele Mütter stehen kurz vorm Burnout.

Deshalb ist dieser Artikel für dich.

Wenn du gerade nicht mehr weißt, wie du dich selbst wieder spüren kannst. Wenn du abends im Bett liegst und dich fragst, wie das weitergehen soll und genau weißt, dass sich etwas ändern muss, wenn du wieder glücklich und ganz du selbst sein möchtest.

Warum fühlt man sich als Mama immer so erschöpft?

Um das einmal klarzustellen: Erschöpfung ist nicht nur eine Folge von Schlafmangel. Es ist ein komplexer Zustand, der sich aus vielen kleinen (und großen) Anforderungen zusammensetzt:

  • Körperliche Belastung: Schwangerschaft, Geburt, Stillen, Tragen, Schleppen – all das fordert enorme Kraft und Energie, oft über Monate oder Jahre hinweg.
  • Mentale Dauerpräsenz: Der Kopf hört nie auf. Selbst in Ruhemomenten laufen die Gedanken weiter: „Was braucht mein Kind? Habe ich an alles gedacht? Ich muss unbedingt noch…“
  • Emotionale Verantwortung: Kinder sind unsere kleinen Spiegel. Ihre Wut, ihre Tränen, ihre Freude – alles geht durch dich hindurch. Wir fühlen mit – und das kann wahnsinnig viel Energie kosten.
  • Fehlende Pausen: Zeit für dich selbst? Oft ein Fremdwort. Selbst 5 Minuten alleine im Bad fühlen sich manchmal wie Luxus an. Wir sind da sehr bescheiden geworden, nicht wahr?

Zudem: Wir leben in einer Gesellschaft, in der Mama-Sein oft gleichgesetzt wird mit Aufopferung. Jedoch ist das ist ein gefährlicher Trugschluss. Denn du kannst auf Dauer nur geben, wenn du auch bekommst.

Typische Symptome von Mama-Erschöpfung

Viele Mamas merken erst spät, wie tief sie eigentlich in der Erschöpfung stecken. Vielleicht erkennst du dich hier wieder:

  • Du wachst morgens schon müde (und genervt) auf.
  • Du funktionierst, aber spürst dich kaum noch.
  • Dein Nervenkostüm ist dünn – du reagierst schnell gereizt oder weinst ohne klaren Grund.
  • Du fühlst dich innerlich leer, überfordert oder „nicht du selbst“.
  • Dinge, die dir früher Freude gemacht haben, lassen dich heute kalt.
  • Du hast das Gefühl, du machst nie genug – weder für deine Kinder noch für dich.

Wenn du innerlich gerade zustimmend nickst: Du bist nicht allein. Und: Es gibt einen Weg zurück in deine Kraft!

6 Tipps, wie du wieder in deine Energie kommst

Die gute Nachricht: Du brauchst kein radikales Reset. Oft reichen kleine, bewusste Schritte, um langsam zurück in dein Gleichgewicht zu finden. Hier sind unsere besten Tipps – basierend auf Erfahrungen, Fachwissen und ganz viel Herz der MamAcademy:

1. Fang wieder an, dich selbst wichtig zu nehmen

Das klingt einfach, ist aber nicht. Dennoch wirklich der Gamechanger für dich! Erinnere dich daran: Du bist nicht „egoistisch“, wenn du an dich denkst. Du bist verantwortungsbewusst.

Denn deine Energie ist die Grundlage für das Wohl deiner Familie.

Frage dich jeden Tag: „Was brauche ich heute, um mich gut zu fühlen?“

2. Schaffe dir bewusste Ich-Zeiten – auch wenn sie kurz sind

Es sind nicht die drei Stunden im Spa einmal im halben Jahr. Manchmal reicht ein heißer Kaffee OHNE Unterbrechung, um sich weniger erschöpft und ausgelaugt zu fühlen. Ein Spaziergang allein. Ein paar Seiten im Lieblingsbuch. Plane diese kleinen Inseln bewusst ein – und verteidige sie.

Tipp: Blocke dir feste Slots im Kalender. Auch 15 Minuten am Tag machen einen Unterschied – und so vergisst du sie nicht.

3. Bewege deinen Körper – sanft, aber regelmäßig

Körperliche Bewegung hilft nachweislich gegen Erschöpfung, Spannungen und Stimmungstiefs. Schon 10 Minuten Yoga am Morgen oder ein Spaziergang am Nachmittag können Wunder wirken. Du fühlst dich direkt weniger erschöpft.

Und: Bewegung bringt dich wieder in deinen Körper zurück – raus aus dem Dauerdenken, rein ins Spüren. So wichtig!

MamAcamdey-Tipp: Starte mit einer kleinen Beckenboden-Yoga-Einheit – das stärkt von innen sowohl Körper als auch Geist.

4. Schaffe Rituale statt perfekter Routinen

Perfekte Morgenroutinen mit Journaling, Ölziehen und Meditation? Vergiss es bitte, wenn es nicht zu dir passt. Viel wichtiger sind liebevolle, realistische Rituale, die dich im Alltag unterstützen und sich für dich gut anfühlen.

Beispiel: Jeden Abend eine Kerze anzünden, wenn die Kinder schlafen – als Zeichen: „Jetzt bin ich dran.“

5. Reduziere mentale Last

Der sogenannte „Mental Load“ ist einer der größten Erschöpfungsfaktoren bei Müttern. To-dos, Termine, Einkaufslisten, Gefühle der Kinder, Geburtstage, Kleidung, WhatsApp-Gruppen im Kopf – alles bleibt an dir hängen.

Das hilft: Schreibe morgens alles aus dem Kopf – auf Papier. Und delegiere bewusst Aufgaben – an den Mann, die Großeltern, die Patentante etc.

6. Such dir Verbindung – echte Verbindung

Erschöpfung isoliert. Man denkt, man müsste „stark“ sein und es alleine schaffen. Eine coole Mutter sein. Doch das Gegenteil ist wahr: Geteilte Last ist halbe Last. Sprich mit anderen Mamas. Mit deinem Partner. Mit einer Coachin, Therapeutin oder der Hebamme.

Das ist einer der Gründe, warum wir das neue Online-SoulRetreat für Mamas ins Leben gerufen haben:

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Fazit: Du darfst müde sein. Aber du darfst auch etwas für dich tun!

Du bist nicht falsch, weil du erschöpft bist.
Du bist nicht weniger Mama, wenn du dir Zeit für dich nimmst.
Du bist einfach ein Mensch – mit Herz, mit Grenzen, mit Bedürfnissen.

Wir sehen dich.
Und wir glauben daran:

Wenn du dich selbst wieder findest, wird alles leichter.

Mit ganz viel Liebe,
Rieke & Katha
MamAcademy

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