Es geht vielen Frauen so: Sie fühlen sich als Mama überfordert. Woher dieser Mental Load kommt und was du dagegen tun kannst, lies jetzt hier!

Welche Mama kennt das?

Die Kinder toben wild und laut durchs Haus, während du versuchst, den Frühstückstisch abzuräumen und gleichzeitig an die vielen To-dos des Tages zu denken: Der Jüngste braucht neue Schuhe, die Große hat einen Zahnarzttermin. Außerdem steht heute die wichtige Präsentation im Job an. Der Blick auf die Uhr verrät: Ok, wieder einmal spät dran. Nochmal schnell einen Gefühlssturm des Kindes begleiten, an die Brotboxen denken und der Nachbarin erklären, warum die Kinder gestern wieder so spät im Bett waren. 

Und während du ins Auto steigst, fallen dir noch die Wäscheberge ein, um die du dich auch am Nachmittag kümmern solltest, denn: Ein Kind geht heute mit einem dreckigen T- Shirt in die Vorschule. Ach, ist heute nicht auch Sport? Das Kind braucht noch den Turnbeutel – schnell nochmal ins Haus geflitzt.

Und eigentlich müsstest du auch mal wieder Joggen gehen, schaffst du aber gerade nicht.

Es ist nur ein kleiner Auszug, aber wir vermuten, dass sich mit dieser Situation viele Mamas identifzieren können. Es ist unser normaler Alltag.

Der Mental Load – diese unsichtbare, aber ständig präsente Last der alltäglichen organisatorischen Aufgaben – ist für viele Mamas ein relevantes Thema. Und Studien zeigen auch: Egal, wie viel die Mama arbeitet, sie übernimmt in der Regel trotzdem den größten Teil der Familienorganisation. Es ist nicht nur die körperliche Arbeit, sondern vor allem der ständige Gedankenkreisel, der uns Mamas manchmal an den Rand der Erschöpfung bringt. 

Warum ist das gerade jetzt so ein großes Thema? Weil immer mehr Mamas darüber sprechen und sich endlich Gehör verschaffen. Sie fühlen sich als Mama überfordert und allein gelassen.

Und das betrifft frischgebackene Mamas genauso wie die Mamas von größeren oder mehreren Kindern. Vertraue uns, wir von der MamAcademy stecken genauso in diesem Strudel.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Was Mental Load genau bedeutet und wie er sich in deinem Alltag zeigt
  • Anzeichen dafür, dass du unter dem Mental Load leidest
  • Die Ursachen, warum du dich ständig überfordert fühlst
  • Praktische Tipps, wie du den Mental Load verringern kannst
  • Langfristige Strategien, um diese Belastung dauerhaft zu reduzieren

Wir erkennen, dass es okay ist, sich als Mama überfordert zu fühlen – und dass wir Unterstützung brauchen und verdienen.

Liebe Mama, du verdienst es, dich gut zu fühlen und das Leben mit deiner Familie zu genießen – ohne ständig überlastet zu sein. Das kommt im Mama-Alltag manchmal einfach zu kurz. 

Was ist eigentlich Mental Load für Mamas?

Mental Load bezeichnet die unsichtbare, mentale Last, die mit der Organisation und Koordination des Alltags einhergeht. Es ist die ständige Gedankenspirale im Kopf, die dafür sorgt, dass du immer an alles denken musst: von Arztterminen über Geburtstagsfeiern bis hin zur Vorratshaltung im Haushalt – und das führt dazu, dass du dich als Mama überfordert fühlst.

Während körperliche Arbeit oft sichtbar und anerkannt ist, genauso wie 40 Stunden Arbeit im üblichen Berufsalltag, bleibt Mental Load meist unbeachtet und ungewürdigt – dabei kann es ebenso belastend, wenn nicht sogar anstrengender sein.

Der Mental Load sorgt dafür, dass sich viele Frauen als Mama überfordert fühlen.

Was gehört dazu? Liste mit Beispielen für Mental Load: 

Manchen Menschen ist gar nicht bewusst, was Mamas im Alltag eigentlich leisten und an was sie alles gleichzeitig denken müssen. Mamas fragen sich auch ständig, wie sie Mental Load erklären sollen. 

Unter anderem gehört das dazu:

  • Arzttermine für die Familie organisieren
  • Einkaufslisten erstellen und Einkäufe planen
  • Familienessen planen und zubereiten
  • Geburtstagsfeiern und Geschenke organisieren
  • Haushaltsführung und Reparaturen koordinieren
  • Kinderbetreuung arrangieren
  • Freizeitaktivitäten der Kinder managen
  • Schul- und Kindergartenbelange im Blick haben
  • Familienurlaube planen und buchen
  • Dokumente und Unterlagen für Schule/Kindergarten verwalten
  • Termine und Aktivitäten der Eltern koordinieren
  • Finanzen und Budgetierung für die Familie im Auge behalten
  • Organisation von (sinnvollem) Spielzeug
  • Passende Kleidung für die wachsenden Kinder kaufen
  • Gesundheitsvorsorge der Familie im Auge behalten (Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen)
  • Weiterbildung zur Erziehung/Begleitung von kindlichen Emotionen
  • Kommunikation mit Lehrern, Erziehern und anderen Eltern
  • Vor- und Zubereitung von Brotboxen für Kita/Schule
  • Fotos sortieren für Familienmitglieder
  • Soziale Verpflichtungen, zB Orga und Teilnahme an Playdates der Kids

Diese Liste ist unvollständig. Jede Mama kämpft mit ihren individuellen Themen im Mental Load. Vielleicht bringen dir einige Tätigkeiten sogar viel Spaß. Auf andere würdest du gern verzichten – oder sie zumindest aufteilen.

Bist du als Mama überfordert? Anzeichen für zu viel Mental Load

Der Alltag ist für dich als Mama kaum noch zu genießen, da du dich permanent mit all den Aufgaben überfordert fühlst. Du schwankst zwischen angespannt, gestresst und dann doch irgendwie locker faul rumhängen, weil es einfach zu anstrengend ist. Und du dir vielleicht auch einfach vorgenommen hattest, eine entspannte Mama zu werden. 

Liebes, wir fühlen mit dir! Hier sind Anzeichen, die darauf hindeuten, dass bei dir momentan ein Mental Overload vorliegt: 

Emotionale Erschöpfung:

  • Ständige Müdigkeit und Erschöpfung
  • Gereiztheit und emotionale Labilität
  • Gefühl der Überforderung und Angst

Kognitive Belastung:

  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und Dinge zu erledigen
  • Ständiges Gedankenkreisen und übermäßiges Grübeln
  • Vergesslichkeit und Probleme bei der Entscheidungsfindung

Physische Symptome:

  • Kopfschmerzen, Magenprobleme und Verspannungen
  • Schlafstörungen und Appetitlosigkeit
  • Herzrasen und erhöhter Blutdruck

Soziale Auswirkungen:

  • Vernachlässigung von sozialen Beziehungen und Hobbys
  • Rückzug von familiären und gesellschaftlichen Verpflichtungen
  • Gefühl der Isolation und Einsamkeit

Wenn du dich in einigen dieser Punkte wiedererkennst, ist erst einmal eines wichtig: Erkenne an, dass es für dich alleine gerade zu viel ist – und du darfst das auch aussprechen. 

Sich als Mama immer mal wieder selbst zu reflektieren und Maßnahmen zu ergreifen, um den Mental Load zu reduzieren, ist der erste wichtige Schritt für deine eigene mentale Gesundheit – und auch die Körperliche. Nicht selten ignorieren deshalb viele Mamas auch ihre Rückbildung

Vielleicht hat es dir schon gut getan, das jetzt zu lesen? Dann machen wir genau da weiter und zeigen dir auf, was die Ursachen für diesen Mental Load sind: 

Warum fühlst du dich überfordert? Die wirklichen Ursachen für Mental Overload

Das Thema Mental Load ist komplex. Gerne wird von außen auch den Mamas auch dafür die “Schuld” gegeben. Sie sei zu schwach, zu faul oder zu schlecht organisiert – deshalb fühlt sie sich als Mama überfordert. Dabei liegt das Problem viel tiefer. 

Gesellschaftliche Erwartungen an Mamas

Mütter stehen unter großem gesellschaftlichem Druck, perfekte Balance zwischen Karriere und Kindererziehung zu finden. Multitasking wird als Norm angesehen, was zu Schuldgefühlen führen kann.

Perfektionismus und hohe Ansprüche an dich selbst

Viele Mamas setzen sich hohe Standards, sei es in der Kindererziehung oder im Haushalt. Der Wunsch, alles richtig zu machen, führt oft zu Überlastung und Selbstzweifeln – und dazu, dass du dich als Mama überfordert fühlst

Ungleiche Verteilung von Aufgaben im Haushalt

Oft lastet die Hauptverantwortung für Hausarbeit und Kinderbetreuung auf den Müttern. Dies kann zu zusätzlichem Stress führen, wenn Partner oder Familienmitglieder nicht gleichberechtigt unterstützen.

Fehlende Unterstützung und Anerkennung

Viele Mütter fühlen sich allein gelassen und nicht ausreichend unterstützt. Der Mangel an Hilfe bei der Kinderbetreuung und der emotionalen Unterstützung durch das Umfeld verstärken die Gefühle der Frustration und Erschöpfung.

Fehlende Zeit für dich als Mama allein

Der Mangel an Zeit für sich selbst ist eine große Herausforderung. Selfcare und persönliche Interessen werden vernachlässigt, was zu Überlastung und auch zum spürbaren Verlust der eigenen Identität führen kann.

Diese Punkte zeigen, wie komplex der Mental Load für Mütter eigentlich ist und verdeutlichen die täglichen Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind.

Lass dir gesagt sein: Du bist damit nicht allein – es geht so vielen Mamas so wie dir und du bist schon gar nicht “Schuld” an dieser Misere. 

Als Mama überfordert? Tipps gegen Mental Load
Mental Load ist unsichtbar

5 Tipps: Was kannst du tun, um den Mental Load zu verringern?

Vermutlich fragst du dich schon eine ganze Weile, wie du diesen Mental Load reduzieren kannst – damit sich das Leben für dich wieder leichter anfühlt? Hier sind für dich 5 Tipps, um das Thema anzugehen. 

Sei dir jedoch bewusst, dass sie Geduld erfordern. Du wirst das Thema leider nicht von heute auf morgen lösen können. Aber du kannst bereits heute erste Maßnahmen ergreifen, damit sich in Zukunft etwas für dich ändert. 

Die richtigen Prioritäten setzen

Delegiere Aufgaben und erlaube dir, nicht alles perfekt zu machen. Indem du dich auf die wesentlichen Dinge fokussierst, kannst du dich besser organisieren und deinen Stress reduzieren. Es ist völlig okay, um Hilfe zu bitten und Aufgaben abzugeben, damit du mehr Zeit für dich selbst hast.

Verbesserte Kommunikation

Sprich offen mit deinem Partner über deine Bedürfnisse und teile Aufgaben gerecht auf. Offene Gespräche helfen dabei, ein gemeinsames Verständnis für die Herausforderungen des Alltags zu entwickeln. Gemeinsam könnt ihr Wege finden, um die Lasten fair zu verteilen und euch gegenseitig zu unterstützen. Zeige ihm auch gerne diesen Artikel hier!

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Achte auf deine Selbstfürsorge

Nimm dir bewusst Zeit für dich selbst, um Energie aufzutanken und Stress abzubauen. Ob es ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft ist, ein entspannendes Bad oder unser Postpartum Yoga-Kurs – Selbstcare ist entscheidend, um deine mentale und körperliche Gesundheit zu erhalten und wieder in deine Kraft zu kommen.

Neue Routinen etablieren

Plane Aufgaben und Termine strukturiert, um Überlastung zu vermeiden. Durch die Etablierung von festen Routinen kannst du klarer arbeiten und Zeit für unerwartete Ereignisse freihalten. Struktur gibt dir zudem Sicherheit und hilft dir, den Überblick über deine täglichen Aufgaben zu behalten. Anfangs nicht easy, ist aber ein Gamechanger! 

Soziales Netzwerk aufbauen 

Nutze Unterstützung durch Familie, Freunde oder Nachbarn, um Aufgaben zu teilen und emotionale Unterstützung zu erhalten. Ein starkes soziales Netzwerk kann so wertvoll sein, um Herausforderungen zu meistern und dich in schwierigen Zeiten zu entlasten. Gemeinschaft und Zusammenhalt sind Schlüssel zum erfolgreichen Umgang mit dem Mental Load als Mama.

Wir wissen alle: It takes a village to raise a child. 

Nimm das wörtlich und schau, wer dich wo und wie unterstützen kann – und meistens sind die Menschen sogar dankbar, wenn du fragst und helfen gerne!

Fazit: Als Mama überfordert? Gehe den Mental Load jetzt an!

Liebe Mamas, der Mental Load, den wir tragen, ist oft unsichtbar, aber spürbar. Wir wissen es aus unserer Community: Viele Frauen fühlen sich als Mama überfordert – es ist die Wahrheit.

Lerne daher unbedingt, dass es okay ist, um Hilfe zu bitten und dir Unterstützung zu suchen, wenn du dich als Mama überfordert fühlst.

Zusammenfassend können wir sagen: Die richtigen Prioritäten setzen, eine gute Kommunikation, das Angehen deiner Selbstfürsorge, Routinen etablieren und ein starkes Netzwerk aufbauen – das sind DIE Schlüssel, um deinen Mental Load auf Dauer zu verringern.

Doch ein wenig gehört es auch dazu, auch für deinen eigenen Seelenfrieden: Es ist jetzt aktuell so. Ein wenig in die Akzeptanz zu gehen und zu schauen, wie du persönlich mit dem Ist-Zustand zurecht kommst, ist auch ein erster Schritt. Sei liebevoll zu dir selbst!

Du fühlst dich als Mama überfordert? Dann ist es jetzt an der Zeit, dich um dich selbst zu kümmern!

Der Postpartum Power-Online-Kurs der MamAcademy ist für dich eine gute Möglichkeit, um wieder mehr zu dir selbst zu finden und körperlich zurück in deine Kraft zu kommen. 

Sich Zeit für sich selbst zu nehmen, ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Also geh das jetzt an, damit du dich nicht mehr als Mama überfordert fühlst!

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