Erfahre von den Vorteilen, die dir Yoga in der Schwangerschaft bietet: Wie Yoga dich körperlich stärkt, dich emotional entspannt und dich in der Geburtsvorbereitung optimal unterstützt.
Inhaltsverzeichnis
Ich praktiziere schon seit über 15 Jahren Yoga, nach meiner ersten Schwangerschaft habe ich die Elternzeit genutzt um die Ausbildung zu machen. In dieser habe ich mich aus einem mentalen Tief im Mama-sein herausgeholt, weshalb mir klar war ich möchte Frauen in der Schwangerschaft und Rückbildung mit Yoga begleiten.
Deshalb habe ich schnell sämtliche Zusatzausbildungen, aufbauend zur Grundausbildung gemacht inkl- der Prä- und Postnatal Ausbildung. Ich habe dann viele Schwangerschaftsyoga und Rückbildungsyoga Klassen gehalten und hier festgestellt, dass durch die Grundlage im Schwangeren Yoga, die Frauen mental und körperlich gestärkt ins Mama sein starten.
Egal ob Kraftsport Liebhaberin oder erfahrene Yogini: Schwangerschaftsyoga kombiniert auf eine wunderschöne Art und Weise die körperlich und mentale stärke Seite einer Frau mit der weichen, weiblichen Seite. Beides brauchen wir für die Geburt. Natürlich auch die Verbindung zum Kind, insbedondere in unserer dynamischen und anfordernden Welt und Alltag.
Mit dieser Begeisterung bin ich nicht allein. Viele Schwangere kommen in dieser besonderen Lebensphase erstmals in Kontakt mit Yoga und oft bleiben sie auch nach der Geburt dabei. In den sanften Bewegungen, beruhigenden Atemübungen und den meditativen Momenten finden schwangere Frauen einen Ort der inneren Ruhe und körperlichen Stärkung, die sie auch im Mama-Alltag nicht mehr missen möchten.
Gleichzeitig hilft Yoga in der Schwangerschaft dabei, sich mit dem wachsenden Bauch zu verbinden und auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten.
In diesem Beitrag teile ich persönliche Erfahrungen, mein Wissen als Yoga-Lehrerin und die Vorteile, die diese bereichernde Praxis für werdende Mamas bietet.
Ist Yoga in der Schwangerschaft gesund?
Eindeutig ja!
Yoga ist eine äußerst gesunde und sanfte Möglichkeit, um sich in der Schwangerschaft fit zu halten. Das zeigen zahlreiche Erfahrungen und auch wir von der MamAcademy können als Expertinnen bestätigen, dass Yoga gut dabei hilft, deinen Körper zu stärken, deinen Geist zu beruhigen und dich auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten.
Schnell wirst du merken, welche entspannende Wirkung Yoga auf dich hat und sich positiv auf dein körperliches und mentales Wohlbefinden auswirkt. Und das ist so wichtig, um die Schwangerschaft genießen zu können.
Zudem deuten Studien darauf hin, dass sich Frauen, die in der Schwangerschaft regelmäßig Yoga-Übungen durchführen, schneller von der Schwangerschaft erholen und ihnen die Rückbildung leichter fällt. Sie haben weniger mit langfristigen Beschwerden wie beispielsweise Inkontinenz, Rückenschmerzen und Hämorrhoiden zu kämpfen.
Natürlich ist es immer ratsam, auf den eigenen Körper zu hören. Yoga in der Schwangerschaft sollte unbedingt unter Anleitung einer dafür qualifizierten Yoga-Lehrerin durchgeführt werden.
Und: Lass dir vor Beginn deiner Yoga-Praxis von deiner Ärztin oder Hebamme bestätigen, dass es keine Kontraindikationen gibt.
Doch warum ist Yoga ausgerechnet für Schwangere gut?
10 Vorteile für Yoga in der Schwangerschaft
Yoga ist eine sehr sanfte Sportart, die ganzheitlich wirkt. Das ist nicht nur in der Schwangerschaft gut, sondern generell. Da Frauen in dieser besonderen Lebensphase gut auf sich Acht geben sollten, bekommt dieser ganzheitliche Ansatz noch mehr Bedeutung.
- Körperliche Stärkung: Muskeln kräftigen und Flexibilität bewahren.
Das fühlt sich nicht nur gut an, sondern ist in der Schwangerschaft mit zunehmender Belastung durch den wachsenden Bauch wichtig. Insbesondere die Stärkung, die Dehnung und die Entspannung der Beckenbodenmuskulatur ist für Schwangere nur von Vorteil.
- Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden.
Müdigkeit, Übelkeit oder Rückenschmerzen – regelmäßige körperliche Aktivität hilft dabei, Schwangerschaftsbeschwerden zu lindern und mit gezielten Yoga-Übungen bereits vorbeugen.
- Verbesserte Körperhaltung.
Yoga ist eine sanfte Möglichkeit, deinen kompletten Körper zu trainieren. Dabei wird vor allem deine Körpermitte gestärkt und stabilisiert. Das brauchst du, um der Belastung durch den wachsenden Bauch standhalten zu können.
- Stressabbau und Entspannung
Der negative Einfluss von Stress während der Schwangerschaft wird von werdenden Müttern oft unterschätzt. Mit Yoga sorgst du aktiv dafür, Stress abzubauen und dich zu entspannen.
- Bessere Schlafqualität
Gut in den Schlaf zu finden, ist bereits in der Schwangerschaft eine Herausforderung. Mit regelmäßiger Yoga-Praxis sowie den dazugehörigen Entspannungstechniken und Atemübungen wirst du besser schlafen.
- Emotionale Stabilität
Eine Schwangerschaft verändert oft das gesamte Leben, was viel von dir abverlangt. Zudem tun die Hormone ihr Übriges. Yoga hilft dir dabei, dich ausgeglichener zu fühlen und starke Stimmungsschwankungen zu bewältigen.
- Verbesserte Durchblutung
Die sanften Yoga-Übungen regen deine Durchblutung und den Lymphfluss an. Das sorgt für eine bessere Versorgung deines Körpers – und damit auch deines Babys.
- Vorbereitung auf die Geburt
Im Yoga lernst du Techniken und Atemübungen, die du auch gut unter der Geburt anwenden und damit die Wehen und körperliche Anstrengung besser aushalten kannst.
- Verbindung zur eigenen Intuition
Yoga unterstützt dich dabei, deinen Körper mehr zu spüren und deine Bedürfnisse – sowie die des Babys – besser wahrzunehmen – eine wichtige Kompetenz für werdende Mütter.
- Gemeinschaft und Unterstützung
Yoga-Kurse für Schwangere bieten die Möglichkeit, dich mit anderen Schwangeren auszutauschen, Erfahrungen zu teilen und eine Community zu bilden.
Du fühlst dich allein mit den Herausforderungen deiner Schwangerschaft? Schau dich gern einmal auf unserer Plattform um – dort findest du Hilfe!
Welche Effekte erzielt Yoga für Schwangere?
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass du dir mit Yoga in der Schwangerschaft etwas Gutes tun kannst. Yoga fühlt sich an wie eine sanfte Umarmung für Körper und Geist: Die fließenden Bewegungen und Dehnungen haben mir sehr dabei geholfen, Verspannungen zu lösen – ich habe mich nach den Yoga-Übungen immer deutlich geschmeidiger gefühlt.
Die Entspannungs- und Atemübungen bringen innere Ruhe und Gelassenheit, selbst wenn die Welt um einen herum gerade hektisch erscheint. Darüber hinaus hat mir Yoga total dabei geholfen, mich mit meinem Baby zu verbinden – das fiel mir im Alltag wirklich schwer – und mich auf die Geburt vorzubereiten.
Ab wann ist Yoga in der Schwangerschaft erlaubt?
Jeder Körper und jede Schwangerschaft ist individuell. Während die eine Schwangere am Anfang vor Energie sprüht und keine Beschwerden hat, würde die andere am liebsten gar nicht mehr aus dem Bett, weil sie zu müde ist oder sie unter schwerer Übelkeit leidet. Daher höre immer auf deinen Körper und halte bei Unsicherheit ärztliche Rücksprache.
Grundsätzlich gilt aber:
Yoga kann in jedem Stadium der Schwangerschaft praktiziert werden und hilft dir auch dabei, deine Beschwerden zu lindern. Das Schöne an Yoga: Die Übungen können nach deinen Wünschen und den körperlichen Voraussetzungen angepasst werden.
Yoga im 1. Trimester:
Am Anfang der Schwangerschaft liegt der Fokus eher auf sanften Bewegungen, die der Übelkeit und Müdigkeit entgegenwirken. Gewöhne dich langsam an die Übungen und die regelmäßige Praxis unter den veränderten Bedingungen der Schwangerschaft.
Yoga im 2. Trimester:
Für viele werdende Mütter wird es jetzt etwas leichter. Hast du dich an die Übungen gewöhnt, kannst du nun weiterführende Übungen zur Stärkung der Muskeln und Verbesserung der Flexibilität einführen. Nutze jetzt unbedingt die Energie, um deinen Körper weiterhin fit und stark zu halten.
Yoga im 3. Trimester:
Nun steht die Vorbereitung auf die Geburt im Mittelpunkt. Erlerne nun Atemtechniken und Positionen, die dir eine Entbindung erleichtern können und mit dem größer werdenden Bauch gut durchzuführen sind. Baue regelmäßig Entspannungsübungen in deinen Alltag ein, um dich mit deinem Baby zu verbinden, deinen Körper zu mobilisieren und dich auch mental auf das Ende der Schwangerschaft vorzubereiten.
Achte immer auf Warnsignale deines Körpers und vermeide Überanstrengungen!
Wie oft ist Yoga in der Schwangerschaft sinnvoll?
Die Häufigkeit deines Yoga-Trainings kann je nach den individuellen Umständen variieren. Im Allgemeinen wird empfohlen, regelmäßig, aber nicht übermäßig Sport in der Schwangerschaft zu treiben. Ideal sind zwei- bis dreimal pro Woche. So kannst du dich nach und nach an die Übungen gewöhnen und die Vorteile von Yoga wirklich ausschöpfen – ohne dich dabei zu überlasten.
Was ist beim Yoga während der Schwangerschaft zu beachten?
Bevor du hochmotiviert die Yoga-Matte ausrollst, sollte dir eine Sache klar sein: Mit jeder Woche werden deine Muskeln, Bänder und Sehnen weicher. Da sich die werdenden Mütter an die Instabilität zunächst gewöhnen müssen, können sich Schwangere schneller verletzen. Es kommt zu Überdehnungen und Stürzen.
Doch genau deshalb eignet sich Yoga so gut für Schwangere.
Du kannst dich an die sanften Bewegungen langsam gewöhnen. Ruckartige, schnelle Bewegungen sind nicht Bestandteil des Schwangerschaftsyoga – genauso wenig Übungen, die in Bauchlage stattfinden. Eigentlich logisch, oder?
Darüber hinaus sollte die Bauchmuskulatur in der Schwangerschaft nicht belastet werden, damit der Bauch während der Schwangerschaft wachsen kann. Ein übermäßiges Dehnen der Bauchdecke könnte zudem Probleme mit der Rückbildung geben und der Spalt zwischen der Bauchmuskulatur, die Rektusdiastase, bleibt zurück.
Um das Baby im Bauch optimal mit Sauerstoff zu versorgen, solltest du auf eine ruhige und tiefe Atmung achten. Von zu schnellem Atmen oder Anhalten der Atemluft ist in der Schwangerschaft abzuraten.
Geburtsvorbereitende Yogakurse für Schwangere
Grundsätzlich solltest du einen Yoga-Kurs für Schwangere besuchen. Er ist genau auf die Bedürfnisse und Einschränkungen während der Schwangerschaft zugeschnitten. Du lernst, welche Übungen für dich geeignet sind und welche Atemtechniken dich entspannen oder dir unter der Geburt helfen können, die Schmerzen leichter zu ertragen. Zudem trainieren und entspannen viele Asanas den Beckenboden automatisch.
Erfahrungen zeigen: Vorteile von Yoga in der Schwangerschaft
Wie sehr ich vom Yoga in der Schwangerschaft profitiert habe, weißt du bereits. So sehr, dass ich es mir zur Aufgabe gemacht habe, auch anderen Frauen mit gezielten Yoga-Übungen sowie Entspannungs- und Atemtechniken in der Schwangerschaft zu helfen und sie zu stärken!
Ich bin sehr stolz auf die Kundenstimmen: Die Teilnehmerinnen aus unseren Gruppen-Kurs “Gesund durch die Schwangerschaft” berichten häufig, wie gut ihnen die Yoga-Einheiten getan haben:
„Ich habe ein bisschen gebraucht, um ins Yoga reinzukommen. Zu hektisch war der Alltag um mich herum. Doch irgendwann merkte ich, wie gut mir die Dehn- und Entspannungsübungen taten. Gerade nach einem langen Tag im Büro war das eine Wohltat für meinen Rücken. Unter der Geburt habe ich versucht, zwischen den Wehen immer wieder auch in die Entspannung zu finden. Ich weiß nicht, ob mir das ohne die Yoga-Übungen vorab so gelungen wäre. Die Geburt war kurz, intensiv, aber komplikationslos.“
(Jessica, 37, 2. Schwangerschaft)
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